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Liebe Religionslehrerinnen und Religionslehrer,
Leo XIV. hat im Sommer öffentlich gemacht, dass er seine erste Reise als Papst nach Iznik in die Türkei antreten wird. Anlass ist das große Jubiläum des Konzils von Nizäa (heute: Iznik), das er voraussichtlich Ende November mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomeos I., dort feiern wird.
Vor 1.700 Jahren kamen in Nizäa auf Einladung des Kaisers Konstantin die Bischöfe der christlichen Welt zusammen - zum Teil noch verwundet durch die Christenverfolgungen - und debattierten über wichtige Fragen die Einheit der Kirche betreffend. Neben der grundsätzlichen Überlegung zum Termin des Osterfestes war es vor allem die Debatte um die Gottheit und Menschheit Jesu Christi, die das Konzil bis heute zu einem Meilenstein, ja Wendepunkt der Theologiegeschichte haben werden lassen. Das Glaubensbekenntnis (griech. Symbolon) des Konzils ist bis heute die textliche Grundlage des gottesdienstlichen Credo. Dessen entscheidende Formulierung ist die Betonung der Gottheit Jesu Christi; er ist 'wahrer Gott aus wahrem Gott', 'gezeugt nicht geschaffen', 'eines Wesens mit dem Vater'.
Die 'Impulse zur Zeit' greifen dieses Jubiläum auf und eröffnen für verschiedene Schulformen und -stufen Zugänge, Jesus Christus und die Kirche im Religionsunterricht oder in der Schulpastoral aktuell zum Thema zu machen. Die Materialien umfassen zudem einen theologischen Hintergrundbeitrag von Prof. Christian Hornung und eine geistliche Hinführung zum Thema. Und wie immer steht am Ende dieses Newsletters auch ein Geistlicher Bild-Text-Impuls, ein christologisches Herzstück in Ihren Alltag hinein. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in das Neue Schuljahr und grüßen Sie herzlich, Ihr Team des Fachbereichs Religionsunterricht, Lehrerbildung & öffentliche Schulen. |
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Bild: Michael Wittenbruch
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Lebenslinien, die sich entwickeln und verwickeln in der Zeit … wie Algen am Strand.
Da ist jemand, aus dem sie sind und leben, aus dem sie hinausgelassen sind ins Dasein, doch nie von ihm verlassen … unendlicher als das Meer: Gott – in Zeit und Ewigkeit.
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'Wahrer Gott aus wahrem Gott'. Aufbruch im Glauben
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Die Materialien umfassen eine Geistliche Hinführung für Lehrer/innen, einen kirchengeschichtlichen Hintergrundbeitrag zum Konzil von Nizäa, einen Beitrag für die schulpastorale Arbeit sowie Unterrichtsmaterialien für die Grundschule, für die Sekundarstufe I und zwei unterschiedliche Beiträge für die Sekundarstufe II. Der Link führt Sie zum Ordner, in dem alle Materialien heruntergeladen werden können. Im Folgenden finden Sie zudem kurze Beschreibungen der Materialien und einzelne Links, die zum jeweiligen Beitrag führen.
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"Ihr aber, für wen haltet ihr mich?" (Geistliche Hinführung für Lehrer/innen)
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Die Geistliche Hinführung fragt nach dem persönlichen Gottesbild und dem persönlichen Glauben. Sie sind eingeladen, Ihre eigene Glaubensgeschichte anhand eines Textes von Gisela Baltes, biblischen Fragen und Gottesbildern zu reflektieren und vielleicht neu in Worte zu fassen. Diese Impulse sollen Sie ganz persönlich in das Thema hineinbringen.
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Am Wendepunkt. Das Konzil von Nizäa - Kontexte und Themen (Hintergrundwissen für Lehrer/innen)
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Um einen historischen Überblick über die Situation vor, auf und nach dem Konzil von NIzäa 325 zu erhalten, hat Prof. Dr. Christian Hornung, Inhaber des Lehrstuhls für Alte Kirchengeschichte und Patristik an der Universität Bonn, einen Beitrag für die Impulse zur Zeit verfasst, der den historischen Kontext zusammenfasst und die wesentlichen Fragen der Zeit auf den Punkt bringt.
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Ein emotionaler Gott, der mit uns Menschen in Beziehung steht (Beitrag für die Schulpastoral)
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Die schulpastoralen Impulse betrachten nacheinander verschiedene Bibelstellen, in denen Gott bzw. Jesus Christus mit dem Menschen in eine emotionale Beziehung tritt. Gott ist leise, er empfindet Reue, er trauert und geht auf den Menschen zu. Was sagen mir solche Gottesbilder und Gottesgefühle?
Der Beitrag eignet sich zur Arbeit mit Schülerinnen und Schülern, aber auch mit Erwachsenen.
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Wer ist Jesus? Was ist ein Konzil? Was glauben Christen heute? (Beitrag für die Grundschule)
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Für die Grundschule haben wir Module mit verschiedenen Materialien gestaltet, die Sie zusammen oder auch jeweils einzeln im Religionsunterricht v.a. von Klasse 4 nutzen können. Wer ist eigentlich Jesus Christus? Ist er Gott? Ist er Mensch? Was ist ein Konzil? Was ist ein Glaubensbekenntnis? Und wie kommt so etwas zustande? Diesen Fragen gehen die Materialien nach. Sie finden zwei Dokumente für die Grundschule, einen Lehrerkommentar, der drei Module vorschlägt und die Materialien anordnet, und ein Materialpaket, das die dazugehörigen Arbeitsblätter und Bildvorlagen umfasst.
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Vor 1.700 Jahren in Nizäa: Ein gemeinsames Bekenntnis aller Christ/innen entsteht (Beitrag für die Sek. I, Mittelstufe, ggf. ältere Erprobungsstufe, Gym.)
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Die Materialien ermöglichen es, zunächst die Glaubensaussagen des Kleinen und Großen Glaubensbekenntnisses zu erarbeiten und sich anschließend dem historischen Ereignis des Konzils von Nizäa anzunähern. Die Bedeutung des Konzils für heutige Christinnen und Christen wird vertieft durch Materialien zu einer eigens für das Jubiläum erstellten Ikone und einem Angebot, einige ausgewählte neuere Gottesdienstlieder zu untersuchen.
Der Beitrag ist für die Stufen 8 bis 10 an Real- /Haupt- und Gesamtschulen geeignet, ggf. auch für die Stufen 6 und 7 am Gymnasium.
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Vor 1.700 Jahren in Nizäa: Ein gemeinsames Bekenntnis aller Christ/innen entsteht (Beitrag für die Sek. I, Adaption für ältere Mittelstufe, Gym.)
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Über eine persönliche Annäherung, was ein (Glaubens-)Bekenntnis ist, regen die Materialien zunächst dazu an, die Glaubensaussagen des Kleinen und Großen Glaubensbekenntnisses zu erarbeiten und sich anschließend dem historischen Ereignis des Konzils von Nizäa und seiner zentralen Aussagen zu den christlichen Glaubenswahrheiten anzunähern. Die Bedeutung des Konzils für heutige Christinnen und Christen und die Ökumene wird vertieft durch Materialien zu einer eigens für das Jubiläum erstellten Ikone und einem Angebot, einige ausgewählte neuere Gottesdienstlieder zu analysieren.
Der Beitrag ist für die Stufen 9 und 10 am Gymnasium (oder auch für die EF) geeignet.
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Frohe Ostern. Die Debatte um den Ostertermin vor 1.700 Jahren und heute (Beitrag für die Sek. II)
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Die Impulse dieses Beitrags begeben sich auf die Spur der Debatten um den Ostertermin, die bereits vor und auf dem Konzil von Nizäa vor 1.700 Jahren geführt wurden. Ausgerechnet in diesem Jubiläumsjahr fielen das Osterfest der Ostkirche und das der Westkirche zusammen. Aber was trennt die Kirchen hier und welche Schritte werden gegangen?
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Jesus Christus: Gott gleich - uns gleich?(Beitrag für die Sek. II)
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Dieser Beitrag für die Oberstufe ist in der Christologie einzuordnen. Im Fokus steht das Denkproblem der Zeit um das Konzil von Nizäa, wie der eine Gott und Jesus Christus als sein Sohn zusammengedacht werden können. Und ob Gott leiden kann? Die Schüler/innen können den verschiedenen Strömungen und Parteien der Konzilszeit nachgehen und die 'Lösung' des Konzils, das Glaubensbekenntnis, entsprechend prüfen und einordnen.
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Bild: Cynthia Tokaya, Herzstück; Text: Elke Chladek
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Er wurde für uns gekreuzigt,
hat gelitten und ist begraben worden.
Gedanken zum Kreuzweg von Cynthia Tokaya
Kreuzweg
Herzstück
in gelb getaucht
vom rot geflutet
ausgespannt zwischen Himmel und Erde
breitest du sterbend deine Arme aus
die Welt zu umfassen
die Menschen zu umarmen
die Liebe strömen zu lassen
du hältst es aus
für uns
nimmst unser Leben und unser Leiden
unsere Brüche und unser Versagen
erlöst was unheil und schmerzt
du Heil der Welt
Heiland der Menschen
getroffen ins Herz, durchbohrt und gepeinigt
durchleuchtet dein Tod die Welt
nimmt mit und an
was uns trennt von der Liebe Gottes
Kann ich glauben und hoffen
dass sein Tod die Welt erlöst
dass sein Tod die Welt in ein neues Licht taucht
dass sein Tod heilt was verwundet ist?
Darf ich vertrauen
dass sein Tod die Welt erneuert
und Frieden und Liebe die Erde durchdringt?
Mein Glaube schenkt mir diese Hoffnung
ausgespannt zwischen Himmel und Erde
ergreift er alle und alles
gestorben für uns
zum Heil der Welt
das Heil der Welt
Heiland der Menschen
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